PROZESS WIRD AUF 9.Mai vertagt

Seit dem Tod des „King of Pop“ Michael Jackson (†50) im Juni 2009 werden gegen seinen persönlichen Arzt Conrad Murray (58) schwere Vorwürfe laut. Er ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Der Prozess gegen den Leibarzt wird nun allerdings vertagt, noch bevor er begonnen hat.

Statt Ende März soll der Prozess jetzt erst Anfang Mai beginnen, teilte der vorsitzende Richter Michael Pastor am Mittwoch nach einem Treffen mit Staatsanwaltschaft, Verteidigern und dem Angeklagten Conrad Murray in Los Angeles mit. Bei dem Treffen ging es um die Frage, warum die Verteidigung der Staatsanwaltschaft Informationen über mögliche Zeugen und Beweismaterial vorenthalten hatte. Nach dem neuen Zeitplan beginnt das Gericht am 24. März mit der Auswahl der Jurymitglieder, bevor am 9. Mai die Hauptverhandlung beginnt.

Doktor Murray ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er Jackson einen Mix an Betäubungs- und Beruhigungsmitteln verabreichte und somit – wenn auch nicht absichtlich – Jacksons Tod im Juni 2009 herbeigeführt hat. Sie legt ihm außerdem zur Last, dass er erst mehr als eine Stunde später einen Krankenwagen rief. Murray hatte bei einer Anhörung Ende Januar auf nicht schuldig plädiert. (dapd)


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