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Michael Jackson- Zusammenfassung der Prozesstage
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Michael Jackson- Zusammenfassung der Prozesstage
in Prozess Forum 28.09.2011 14:49von Dirty Diana •

27.09.2011: Prozess: 1. Tag - Eröffnungsreden
Gestern noch lehnte Richter Michael Pastor ab, ein Video von der Londoner Pressekonferenz im März 2009 zu zeigen. Heute, Dienstag, begann der Prozess mit den Eröffnungsreden. Zum Prozessauftakt erschienen auch Michaels Eltern und Geschwister, inklusive Janet Jackson.
Staatsanwalt David Walgren zeigte ein Bild vom im Staples Center tanzenden Michael (Earth Song Performance, in This Is It zu sehen) vom 24. Juni 2009 an der Seite eines Bildes vom leblosen, in ein Krankenhaushemd gekleideten Körper Michaels, der auf einem Spitalbett liegt. Walgren wandte sich an die Jury “Was geschah zwischen dieser Zeit und annähernd 12 Stunden später, als Michael Jackson am 25. Juni 2009 tot ist?” Was sie lernen werden sei, dass das Handeln und die Unterlassungen von Dr. Conrad Murray direkt zu Michaels Tod im Alter von 50 Jahren führten.
Die Anklage unterstrich die fragwürdigen Entscheidungen Murrays mit einer schockierenden Ton-Aufzeichnung. Das Gespräch zwischen Michael Jackson und Conrad Murray wurde am 10. Mai 2009 auf Murrays I-Phone gespeichert. Michael ist darauf so von Medikamenten zugedröhnt, dass er kaum sprechen kann: "We have to be phenomenal... when people leave this show, when people leave my show, I want them to say I've never seen nothing like this in my life. Go. Go . I've never seen nothing like this. Go. It's amazing. He's the greatest entertainer in the world. I'm taking that money, a million children, children's hospital the biggest in the world. Michael Jackson's Children's Hospital.” Walgren kommentierte: “Das ist, was Conrad Murray am 10. Mau 2009 sieht und beobachtet, und was macht er mit dieser Kenntnis und Information? Am 12. Mai fordert er eine weitere Lieferung von Propofol und Midazolam.”
Die bereits bekannten, zeitlichen Abläufe (Telefonate, Notruf, etc), was in der Villa gefunden wurde, und Murrays Unterlassungen, weder den Sanitätern noch den Ärzten im Spital von Propofol zu erzählen, wurden der Jury offenbart. Erst in einer späteren Polizei-Befragung (von der Audiomitschnitte der Jury vorgespielt wurden), gestand Murray, Michael Jackson eine kleine Menge Propofol verabreicht zu haben. Die Anklage machte aber sogleich auf die in keinem Verhältnis stehende, riesige Menge Propofol, aufmerksam, die Murray zu der Zeit bereits angefordert hatte.
Ausschnitte vom ersten Prozesstag hier. (Wer die erwähnten Dokumente nicht sehen / hören möchte, Link nicht anklicken).
Die Staatsanwälte möchten keines von Michaels drei Kindern in den Zeugenstand rufen. Juristische Experten meinen aber, dies heisse nicht, dass die Kinder nicht möglicherweise auf Geheiss der Verteidigung aussagen.
Wir werden morgen Abend vom weiteren Prozess-Verlauf berichten. Hier der Live-Stream auf TMZ.com.
Update: Die Eröffnungsrede des Verteidiger Ed Chernoff bestätigte die bereits in den Medien diskutierte Verteidigungsstrategie. Jackson habe Murray erzählt, dass er jahrelang Propofol zum schlafen benutzt und dem Doktor die Handhabung des Medikaments erklärt habe. Chernoff sagt, Murray habe seinen Patienten vor dem Medikament zu warnen versucht. “Die Beweisführung wird nicht zeigen, dass Michael Jackson starb als Dr. Murray ihm Propofol zum schlafen verabreichte. Was die Beweisführung euch zeigen wird, ist, dass Michael Jackson starb als Dr. Murray aufhörte.”
Chernoff wies auf einen anderen Doktor, Arnold Klein, hin, der Michael süchtig nach Demerol gemacht habe. Klein habe ihm manchmal in einer einzigen Woche 1000 Milligramm injiziert, und die Entwöhnung des Körpers, habe die lähmende Schlaflosigkeit des Sängers verursacht.
Klein wird während dem Prozess nicht aussagen, aber die Verteidigung will Behandlungsunterlagen zeigen.
Quelle: jackson.ch, abcnews.go.com, latimes.com, tmz.com

RE: Michael jackson der erste Prozesstag
in Prozess Forum 29.09.2011 15:28von Man in the Mirror •

Ich Poste das mal hier rein brauch ich ja nicht extra ein Neues Thema eröffnen.
2. Prozesstag 28.09.2011
Am zweiten Tag des Prozesses gegen Conrad Murray, den Leibarzt von Michael Jackson, haben Zeugen widersprüchliche Angaben über den Gesundheitszustand Jacksons kurz vor seinem Tod gemacht.
Die Anwältin Kathy Jorrie berichtete, dass sie verwundert gewesen sei, dass in London, wo Jackson seine "This is It"-Tournee starten wollte, eine Herz-Lungen-Reanimation-Maschine für Jackson bereitstehen sollte. Murray habe gesagt dass er wegen der anstrengenden Aufführung "kein Risiko eingehen" wolle. Deshalb hätte hinter der Bühne auch noch ein zweiter Arzt bereitstehen sollen.
Dagegen berichtete der Konzert-Manager Paul Gongaware am Mittwoch, der Superstar sei bei einer der letzten Konzertproben zwei Tage vor seinem Tod bei bester Gesundheit gewesen und habe tatkräftig gewirkt. Mit der Vorladung Gongawares wollte die Anklagevertretung offenbar aufzeigen, wie intensiv sich Jackson und sein Arzt vor Jacksons Tod am 25. Juni 2009 auf die Konzerttour vorbereiteten. Gongaware sagte aber auch, dass Jackson mehrere Proben verpasst habe.
Auch Jacksons früherer persönlicher Assistent kam am Mittwoch zu Wort. Michael Amir Williams erklärte im Gericht, er sei in der Nacht des Todes des Popstars von Murray angerufen und zum Anwesen des Stars beordert worden. Murray habe ihm gesagt, Jackson habe eine "schlechte Reaktion" gezeigt, und er solle "sofort" herkommen. Als er dort eintraf, sei bereits die Krankentrage nach unten gebracht worden.
Nachdem Jackson für tot erklärt worden sei, habe er ein "merkwürdiges" Gespräch mit Murray geführt, erinnerte sich Williams. "Er sagte, es befinde sich eine Creme in Michaels Zimmer (...) und er wolle nicht, dass die Welt davon erfahre", erklärte Williams. Murray habe ihn dann gebeten, ihn zum Haus zurückzufahren, um diese zu holen. Er selbst habe dies abgelehnt und vorgegeben, seine Autoschlüssel nicht bei sich zu haben.
Jacksons früherer Sicherheitschef Faheem Muhammad berichtete derweil, dass die Kinder des Stars einen Schock erlitten, als sie sahen, wie ihr offenbar toter Vater eine Herzmassage erhielt. Er habe die Kinder Paris und Prince dann aus dem Raum geführt. Muhammad erklärte zudem, Murray habe offenbar versucht, den Sänger wiederzubeleben, als er den Raum betrat. Der Arzt habe nervös gewirkt und geschwitzt. Jackson habe auf dem Boden neben dem Bett gelegen. Murray habe dann die Anwesenden gefragt, ob sie wüssten, wie eine Herz-Lungen-Wiederbelebung funktioniere. Ob Murray damit um Hilfe bat, um selbst etwas anderes zu tun, sagte Muhammad nicht.
Quelle: www.rp-online.de

RE: Michael jackson der erste Prozesstag
in Prozess Forum 29.09.2011 16:27von Dirty Diana •


RE: Michael jackson der erste Prozesstag
in Prozess Forum 29.09.2011 17:34von For all time •

Hier ist der link zum live-stream .... täglich ab 17:45 Uhr .....
http://www.rentadrone.org/hln-live-stream-feed/

RE: Michael jackson der erste Prozesstag
in Prozess Forum 29.09.2011 17:41von Dirty Diana •


RE: Michael jackson der erste Prozesstag
in Prozess Forum 30.09.2011 15:14von For all time •


RE: Michael jackson der erste Prozesstag
in Prozess Forum 30.09.2011 18:02von Man in the Mirror •

Der 3. Prozesstag:
Aussage Alberto Alvarez: der Bodyguard war der Erste, der Jacksons Schlafzimmer erreichte, nachdem Conrad Murray um Hilfe gerufen hatte.
Als der Sicherheitsmann den Raum betrat, habe er den Leibarzt dabei beobachtet, wie er Michael Jackson mit einer Hand eine Herzmassage gab.
Jackson habe zu diesem Zeitpunkt auf dem Bett gelegen – Augen und Mund offen, die Handflächen zur Zimmerdecke und das Gesicht leicht nach links gedreht.
„Wir müssen dafür sorgen, dass er ins Krankenhaus kommt“, sei die Ansage von Murray gewesen, bevor er ihn dazu angewiesen habe, Michael Jacksons Tochter Paris aus dem Blickfeld zu schaffen. Als Alvarez zurückkam, habe er etwas Merkwürdiges bemerkt: „Ich sah etwas, das aussah wie ein Plastikbeutel auf seinem [Michael Jacksons] Penis.“ Heute wüsste er, worum es sich dabei handelte: ein Blasen-Katether.
Murray selbst, so Alvarez, habe sich schließlich eine „Hand voll“ Ampullen geschnappt, die im Zimmer lagen, sie ihm gegeben und ihn darum gebeten, die Mittelchen verschwinden zu lassen: „Pack sie in diese Tüte“, so angeblich die Ansage des Leibarztes. Danach soll er ihm außerdem befohlen haben, einen Infusionsbeutel, der gerade in Benutzung war, abzunehmen und wegzupacken
Der Bodyguard folgte ohne Widerrede – aus einem für ihn gutem Grund, wie er vor Gericht aussagte: „Ich glaubte, dass Dr. Conrad Murray nur das Beste für Michael Jackson im Sinn hatte, deshalb habe ich seine Befehle zu diesem Zeitpunkt nicht in Frage gestellt. Ich dachte, wir würden die Sachen fürs Krankenhaus packen.“
Im Nachhinein bemerkte Alvarez allerdings eine weitere Merkwürdigkeit: Eigentlich habe es zwei Infusionsbeutel gegeben, die gerade angeschlossen waren – Murray habe aber nur den haben wollen, in der sich der Inhalt einer Ampulle als „milchige, weiße Flüssigkeit“ am Boden abgesetzt hatte. Möglich, dass es sich dabei um das Betäubungsmittel Propofol handelte!
Als man dem Bodyguard das Bild eines Infusionsbeutels und einer Propofol-Ampulle zeigte, bestätigte er, dass diese die gleichen zu sein scheinen wie die von Jacksons Todesabend.
Erst als die Mittel an besagtem Abend verpackt waren, habe Murray ihn dazu aufgefordert den Notruf zu wählen. Danach habe Alvarez CM bei den Wiederbelebungsversuchen geholfen.
Seiner Aussage nach habe Murray ihm zu diesem Zeitpunkt verraten, das er gerade zum ersten Mal eine Mund-zu-Mund-Beamtmung durchführe!
Quelle: www.bild.de
Wäre es nicht besser das Thema in "Michael Jackson zusammenfassung der einzelen Prozesstage" oder so zu nennen?

RE: Michael jackson der erste Prozesstag
in Prozess Forum 02.10.2011 20:36von Man in the Mirror •

Tag 4 im Michael-Jackson-Prozess: Die schweren Vorwürfe gegen Jackson's Leibarzt verdichten sich
Wichtiger Belastungszeuge: Richard Senneff. Der Mann ist einer der ersten Sanitäter, die im Jackson-Haus eintrafen. Jacksons Körper habe „sehr dünn“ gewirkt. Das sei ihm sofort aufgefallen, sagte Senneff.
Und er sagte aus, der angeklagte Leibarzt Dr. Murray habe „außer sich“ gewirkt. Drei Mal habe er den Arzt nach der medizinischen Vorgeschichte Jacksons gefragt.
Doch der Mediziner habe ihm falsche Informationen über die Behandlung des Popstars gegeben.
HAT DER LEIBARZT GELOGEN?
Murray habe unmittelbar nach Jacksons Tod vorgegeben, ihn wegen keiner besonderen Erkrankung behandelt zu haben, so der Sanitäter. Dies sei ihm nicht glaubhaft erschienen, da Jackson so stark untergewichtig gewesen sei. Außerdem habe ein Ständer mit Infusionsbeutel am Bett des Popstars gestanden.
Murray wird vorgeworfen, er habe Jackson eine Überdosis des Betäubungsmittels Propofol verabreicht.
Neben Senneff waren weitere Sanitäter an den Wiederbelebungsversuchen beteiligt. Auch ihnen soll der Murray die Verwendung des Betäubungsmittels verheimlicht haben.
FEHLERHAFTE BEHANDLUNG
Ein Hersteller medizinischer Geräte warf Murray zudem den falschen Gebrauch eines vom Unternehmen entwickelten Produktes vor.
Bob Johnson von der Firma Nonin Medical sagte aus, eine von seinem Unternehmen hergestellte Vorrichtung zur Messung von Puls und Sauerstoffgehalt im Blut sei nicht zur dauerhaften Überwachung des Patienten geeignet gewesen. Das Messgerät war nach dem Tod des Popstars sichergestellt worden.

RE: Michael jackson der erste Prozesstag
in Prozess Forum 02.10.2011 21:19von Dirty Diana •


RE: Michael jackson der erste Prozesstag
in Prozess Forum 04.10.2011 15:03von Dirty Diana •

Zeugen werfen Jackson-Arzt Murray schwere Fehler vor
Die Notärztin, die Michael Jackson für tot erklären ließ, und Klinikmitarbeiter haben den Leibarzt des Sängers belastet: Er habe ihnen Informationen vorenthalten
Die Notärztin Richelle Cooper, die Michael Jackson im Juni 2009 für tot erklären ließ, hat dem Leibarzt des Sängers schwere Vorwürfe gemacht. Der Herzspezialist Conrad Murray habe wichtige Informationen verschwiegen, sagte Cooper zu Beginn der zweiten Prozesswoche im Gericht von Los Angeles.
Notärztin belastet Dr. Conrad Murray
Der wegen fahrlässiger Tötung angeklagte Mediziner habe ihr lediglich mitgeteilt, dass Jackson ein Beruhigungsmittel eingenommen habe. Die Verabreichung des Narkosemittel Propofol habe er verschwiegen, sagte Cooper im Zeugenstand.
Die Herzspezialistin Thao Nguyen, die sich mit einem Dutzend Kollegen im Krankenhaus um den leblosen Jackson bemühte, warf Murray vor, dass er ihr keine klaren Antworten geben konnte. „Er sagte, dass er keinen Bezug zur Zeit habe und dass er keine Uhr hatte“, erklärte die Zeugin. Er habe das Propofol „absolut nicht“ erwähnt
Jackson war an einer „akuten Vergiftung“ mit dem starken Betäubungsmittel gestorben. Laut Anklage hat Murray „grob fahrlässig“ gehandelt und den Tod durch das Verabreichen der Medikamente herbeigeführt. Die Verteidigung will dagegen beweisen, dass der Sänger am Todestag etliche Mittel ohne Wissen seines Arztes eingenommen und sich damit versehentlich selbst getötet hat.
Cooper hatte den Sänger am 25. Juni 2009 zwei Mal für tot erklärt, das erste Mal nach Telefonaten mit Sanitätern. Diese hatten vergeblich versucht, den Sänger in dessen Haus wiederzubeleben. Nachdem der Musiker ins Krankenhaus gebracht worden war, bemühten sich die Ärzte weiter um Jackson. Der Patient sei bereits „klinisch tot“ gewesen, gab Cooper zu Protokoll. Nur auf Drängen von Murray hätten sie die Wiederbelebung so lange fortgesetzt.
Schwere Vorwürfe hatten die zwölf Geschworenen bereits in der ersten Prozesswoche gehört. Ein Sanitäter, der ins Haus von Jackson gerufen worden war, sagte aus, Murray habe die starken Mittel verschwiegen, die der Sänger eingenommen hatte.
Ein weiterer Zeuge hielt Murray vor, der Arzt habe billige Apparaturen zur Überwachung des Patienten benutzt. Jacksons Leibwächter und die Köchin des Popstars gaben zu Protokoll, dass Murray nicht sofort den Notarzt verständigte, als er Jacksons leblosen Körper entdeckte.
Das Verfahren in Los Angeles kann sich nach Einschätzung des Richters über vier bis fünf Wochen hinziehen. Die Verhandlung wird von Internetportalen und einigen US-TV-Sendern live übertragen. Im Falle eines Schuldspruchs muss Murray mit vier Jahren Haft rechnen.
http://www.welt.de/vermischtes/article13...Fehler-vor.html

RE: Michael jackson der erste Prozesstag
in Prozess Forum 05.10.2011 19:21von Dirty Diana •

Prozesstag 6
Prozess um Tod von Michael Jackson
Literweise Narkosemittel
Ein Zeuge hat den Leibarzt des King of Pop vor Gericht in Los Angeles schwer belastet: Conrad Murray habe vor Michael Jacksons Tod große Mengen des starken Narkosemittels Propofol bei ihm bestellt, sagt ein Apotheker. Die Aussage des Mannes weckt Zweifel an der Glaubwürdigkeit des angeklagten Mediziners.
Im Prozess um den Tod des King of Pop hat ein Apotheker Michael Jacksons Leibarzt Conrad Murray belastet - zumindest indirekt: In den Wochen vor Jacksons Tod soll Murray ein starkes Narkosemittel literweise eingekauft haben. Tim Lopez sagte vor Gericht in Los Angeles aus, dass Conrad Murray bei ihm große Mengen Propofol bestellt habe. Sein Kunde habe ihm gesagt, dass er damit etliche Patienten in seiner Klinik in Los Angeles behandle.
Diese Aussage kann aber so nicht stimmen: Der wegen fahrlässiger Tötung angeklagte Herzspezialist kümmerte sich zu diesem Zeitpunkt nur um Jackson, besaß auch keine Klinik in Los Angeles. Murray gab stattdessen den Wohnort seiner Freundin Nicole Alvarez als Postadresse an. Alvarez, die mit Murray einen zweijährigen Sohn hat, bestätigte vor Gericht, dass sie in den Wochen vor Jacksons Tod in ihrer Wohnung Pakete für Murray in Empfang genommen habe. Sie beteuerte, dass sie nichts über den Inhalt gewusst habe.
Nach Aussagen weiterer Zeugen am sechsten Prozesstag war Murray am Todestag des Sängers häufig am Telefon. Seine Bekannte Sade Anding sagte aus, sie habe mit Murray einige Minuten gesprochen, als er plötzlich aus der Leitung verschwand. Dann habe sie nur noch unverständliches Murmeln und Geräusche gehört, als ob das Telefon in seiner Hosentasche gesteckt habe.
Die Anklage legte nahe, dass Murray mitten in dem Gespräch plötzlich bemerkte, dass sein Patient nicht mehr atmete. Jackson war an einer "akuten Vergiftung" mit dem starken Betäubungsmittel Propofol gestorben. Die Staatsanwaltschaft will beweisen, dass der Leibarzt abgelenkt war und "grob fahrlässig" mit dem Sänger umging. Während er Jackson betreute, kümmerte sich Murray auch noch um seine Patienten in anderen Praxen und telefonierte mit Angestellten und Bekannten, so der Vorwurf.
Die Verteidigung will dagegen zeigen, dass Jackson am Todestag etliche Mittel ohne Wissen seines Arztes eingenommen und sich damit versehentlich selbst getötet hat. Das Verfahren in Los Angeles kann sich nach Einschätzung des Richters über vier bis fünf Wochen hinziehen. Die Verhandlung wird von Internetportalen und einigen US-TV-Sendern live übertragen. Im Falle eines Schuldspruchs muss Murray mit vier Jahren Haft rechnen.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/proz...ittel-1.1155419

RE: Michael jackson der erste Prozesstag
in Prozess Forum 07.10.2011 14:42von Dirty Diana •

Ermittlerin räumt Fehler bei Spurensicherung ein
Im Prozess gegen Michael Jacksons früheren Leibarzt hat eine Ermittlerin Schlampereien zugegeben: Bei der Sicherung von Spuren in Jacksons Schlafzimmer seien Fehler passiert. Sie habe den Fund einer Flasche mit Betäubungsmitteln erst zwei Jahre nach dem Tod des Popstars dokumentiert.
Los Angeles - Eine Ermittlerin hat im Prozess gegen den früheren Leibarzt von Michael Jackson ausgesagt, dass bei der Spurensicherung in Jacksons Schlafzimmer Fehler passiert seien. Elissa Fleak erklärte während einer Befragung durch die Verteidigung am Donnerstag, in dem Raum seien Dinge verändert worden. Sie habe jedoch versucht, so akkurat wie möglich zu arbeiten.
Der Anwalt von Conrad Murray, Ed Chernoff erklärte, Fotos vom Schlafzimmer zeigten einen Infusionsständer und einen Beutel mit Kochsalzlösung an verschiedenen Orten im Raum. Außerdem habe Fleak den Fund einer Flasche Propofol erst im März 2011 dokumentiert, fast zwei Jahre nach dem Tod des Sängers.
Die Staatsanwaltschaft wirft Murray vor, Jackson im Juni 2009 eine Überdosis des Betäubungsmittels Propofol verabreicht zu haben. Die Verteidigung führt an, der Sänger habe sich die tödliche Dosis selbst verabreicht, als der Arzt das Zimmer verlassen habe.
Dan Anderson, ein Toxikologe der Gerichtsmedizin, sagte, er habe in Jacksons Blut, Urin und Leber das Betäubungsmittel Propofol gefunden. Außerdem seien Lidocain und Lorazepam entdeckt worden, Beruhigungsmittel, die der angeklagte Murray nach eigenen Angaben Jackson gab, bevor er ihm Propofol injizierte.
Zuvor hatte eine Notärztin am Montag den Vorwurf gegen Murray, er habe medizinisch wichtige Informationen untschlagen, bestätigt. Am Todestag des Popsängers habe Murray ihr gegenüber mit keinem Wort erwähnt, dass er Jackson das starke Betäubungsmittel Propofol verabreicht habe, sagte die Medizinerin Richelle Cooper.
Ähnlich äußerten sich mehrere Sanitäter, die als Zeugen ausgesagt hatten. Murray weist jede Schuld von sich. Im Falle eines Schuldspruchs drohen Murray vier Jahre Haft und der Entzug seiner Approbation.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,790443,00.html

RE: Michael jackson der erste Prozesstag
in Prozess Forum 09.10.2011 21:07von Dirty Diana •

Jackson soll um Propofol gebettelt haben
Im Prozess gegen Conrad Murray, den Leibarzt von Michael Jackson, hörten die Geschworenen erstmals die Aussage des Mediziners, die kurz nach dem Tod des Popstars aufgezeichnet worden war. Danach flehte Jackson um das Betäubungsmittel, das ihn schließlich tötete.
In den letzten Stunden vor seinem Tod nahm Michael Jackson zahlreiche Medikamente ein, um endlich Schlaf zu finden. Darunter war auch das starke Narkosemittel Propofol. Dies hörten die Geschworenen im Prozess gegen Jacksons früheren Leibarzt nun von dem Herzspezialisten selbst. Der wegen fahrlässiger Tötung angeklagte Conrad Murray hatte im Juni 2009, zwei Tage nach dem Tod des Sängers, Polizisten Rede und Antwort gestanden. In einem Mitschnitt, der im Gericht von Los Angeles vorgespielt wurde, gibt Murray zu, dass er Jackson an dessen Todestag zahlreiche Medikamente zum Einschlafen verabreicht hatte.
Der Sänger habe um seine "Milch" gebettelt, erklärte Murray den Polizisten. Damit habe Jackson das Narkosemittel Propofol gemeint, das gewöhnlich nur vor Operationen in Krankenhäusern gegeben wird. Der Popstar habe das Mittel regelmäßig verlangt und auch von anderen Ärzten bekommen, sagte Murray in der Befragung. Nach seiner Darstellung habe er gut auf den Sänger aufgepasst und dessen Zustand kontrolliert. Er sei nur kurz auf der Toilette gewesen, als er Jackson bei seiner Rückkehr leblos vorgefunden habe. Dann habe er gleich den Notarzt gerufen.
Murray drohen vier Jahre Haft
Diese Aussage steht laut Anklage im Widerspruch zu den Angaben früherer Zeugen. Eine Bekannte Murrays hatte ausgesagt, dass der 58-jährige Herzspezialist längere Zeit mit ihr telefonierte, vermutlich zu dem Zeitpunkt, als der Sänger starb. Nicht Murray, sondern ein Mitarbeiter Jacksons habe den Notarzt alarmiert.
In dem Mitschnitt hört man Murray sagen, dass Jackson unbedingt schlafen wollte, um für seine Konzertproben fit zu sein. Der 50-jährige Popstar wollte im Juli 2009 seine "This Is It"-Auftritte in London beginnen.
Murray, der sich während der Tour weiter um Jackson kümmern sollte, hat auf "nicht schuldig" plädiert. Nicht er habe Jackson die tödliche Dosis gegeben, sagen seine Anwälte. Der Sänger selbst habe ohne Wissen seines Arztes heimlich zu dem Narkosemittel Propofol und einer Handvoll Beruhigungspillen gegriffen. Im Falle eines Schuldspruchs muss der Arzt mit vier Jahren Haft rechnen.
http://www.stern.de/lifestyle/aussage-vo...en-1736490.html

RE: Michael jackson der erste Prozesstag
in Prozess Forum 13.10.2011 15:57von Dirty Diana •

Mediziner: Michael Jackson hätte gerettet werden können
Michael Jacksons früherer Leibarzt Conrad Murray hätte das Leben des Popstars nach Aussage eines Mediziners mit geeigneten Maßnahmen retten können. Man müsse kein Arzt sein um zu wissen, dass man die US-Notrufnummer 911 wählen müsse, wenn jemand leblos aufgefunden werde, sagte der Herzspezialist Alon Steinberg im Prozess gegen Murray vor Gericht in Los Angeles. Murray habe weder über die notwendige medizinische Ausrüstung noch über die benötigten Medikamente verfügt.
Die Staatsanwaltschaft wirft Murray vor, Jackson eine Überdosis des Narkosemittels Propofol gegeben und ihn dann vernachlässigt zu haben. Im Falle eines Schuldspruchs wegen fahrlässiger Tötung drohen ihm bis zu vier Jahre Haft. Murray hatte Jackson nach eigener Aussage nach einer schlaflosen Nacht am 25. Juni 2009 gegen 10.40 Uhr 25 Milligramm Propofol verabreicht. Rund 20 Minuten später ging er nach eigener Darstellung für "ungefähr zwei Minuten" auf die Toilette. Als er zurückkehrte, habe Jackson nicht mehr geatmet.
Steinberg wies aber darauf hin, dass Jackson zu diesem Zeitpunkt noch einen Puls gehabt habe. "Er hätte zu diesem Zeitpunkt ganz eindeutig noch gerettet werden können." Die Sanitäter wurden erst um 12.20 Uhr gerufen und erreichten Jacksons Villa nach sechs Minuten. "Michael Jackson wäre noch am Leben", wenn die Sanitäter sofort gerufen worden wären, sagte Steinberg.
Es sei aber bereits fahrlässig gewesen, Jackson alleine zu lassen, sagte Steinberg. Nach der Verabreichung von Propofol sei dies, als lasse man ein Baby alleine auf dem Küchentisch schlafen.
http://www.n24.de/news/newsitem_7337170.html

RE: Michael jackson der erste Prozesstag
in Prozess Forum 21.10.2011 13:56von Seelen*Stern •


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